Die Herausforderung

Fast jeder, der sich mit Power Point oder Open Office ein wenig vertraut gemacht hat, ist in der Lage mit ein paar Klicks eine halbwegs brauchbare Präsentation zu erstellen.

Präsentationen gehören für viele zum alltäglichen Tagesgeschäft - ob als Schüler(in), Student(in) oder Berufstätige(r). Bei manchem Redner sind die Zuhörer voller Begeisterung, während sie bei anderen fast einschlafen.

Die Gründe hierfür sind unterschiedlich

Dieser Blog versucht Ideen und Anregungen zu sammeln, um letzteres zu vermeiden.

Umfrage

Im folgenden soll die Umfrage dazu dienen, einmal zu schauen, wo die Schwerpunkte - aus Ihrer Sicht - bei der Erstellung einer Präsentation liegen.

Worauf achten Sie bei der Erstellung Ihrer Präsentation am meisten?

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Sonntag, 23. November 2008

Was bedeutet strukturiert arbeiten?

Strukturieren

Unter Strukturierung versteht man die Tätigkeit des Ordnens von Informationen durch logisches Gliedern. Ziel des Strukturierens ist es, das Wesentliche herauszustellen, um die Inhalte in der Präsentation übersichtlich darstellen zu können. Strukturierte Informationen erleichtern das Vortragen einer Präsentation und die schlüssigen Inhalte bleiben auch bei den Zuhörern länger im Gedächtnis.

Alle Inhalte die in der Präsentation aufgeführt sind müssen auch im nachhinein für den Leser ohne Hilfe (des Redners) nachvollziehbar sein. Es sollten alle -für den Leser wichtigen Inhalte - auf der Präsentationsunterlage vorhanden sein.

Dies verleitet wiederum dazu, zu viel auf die Folie zu laden. Auch hier hilft das Strukturieren der Informationen die man gesammelt hat, um nur genau die Inhalte auf die Folien zu packen, die zum Verständnis des Themas beitragen.

Die Struktur einer Präsentation sollte möglichst das erste sein, dass man anfertigt. Natürlich soll hier nicht verschwiegen werden, dass es sich hierbei wahrscheinlich auch um den schwersten Teil der Arbeit geht.

DOCH: Eine gute Struktur verhilft zum Erfolg, soviel ist sicher...

Die SCQA-Methode

Zu Beginn einer Präsentation ist es vor allem wichtig, die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. Wenn das nicht gelingt, ist es recht unwahrscheinlich, dass die Zuhörer im Verlauf folgen werden. Doch wie lässt sich auf einfache Weise ein interessanter Einstieg gestalten? Zunächst sollte es das Ziel sein, die Zuhörer dort abzuholen wo sie gerade stehen - in metaphorischem Sinne. Das hat den Vorteil, dass sie sich angesprochen fühlen und sie erhalten ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.

Nach Barbara Minto strukturiert die SCQA- Methode eine Argumentation in vier Schritte und erreicht genau das - der Zuhörer fühlt sich in seinem individuellen Kontext angesprochen.

S = Situation
C = Complication
Q = Question
A = Answers

Diese Methode hat genau zwei Vorteile:

1. Zwingt zur strukturierten Auseinandersetzung mit der Problemstellung
2. Strukturiert auf einfachste Weise die zu erstellende Einleitung der Präsentation

Ablauf:
  • Zunächst wird die zugrunde liegende Situation (S = Situation) allgemein beschrieben. Das kann beispielsweise die Situation eines Unternehmens sein, in der es sich gerade befindet und der Aufgabenbereich der Zuhörer.
  • Aus dieser Situationsbeschreibung wird das zu behandelnde Problem (C = Complication) abgeleitet. Das Unternehmen erzielt zu wenig Umsatz und die Zuhörer sind verantwortlich.
  • Aus der Situationsbeschreibung, die den Kontext bildet und dem daraus ersichtlichen Problem entsteht automatisch die zentral zu beantwortende Frage (Q = Question) beim Zuhörer: Wie lösen wir die Herausforderung?
  • An diese Fragestellung knüpft ein Überblick über die vom Autor verfolgten Lösungswege und Antwortalternativen (A = Answers) an. Beispielsweise muss mehr Werbung gemacht werden und das in den unterschiedlichsten Kanälen.
Eine in dieser Form aufgebaute Präsentation regt sehr stark zum weiteren Auseinandersetzen
mit dem Thema an. Sie kommen sehr schnell auf den Punkt und der Zuhörer weiß sofort wo es lang geht. Und eben deshalb eignet sich die SCQA-Methode insbesondere
für das Strukturieren der Einleitung einer Präsentation, um den Hörer auf die folgende Problemstellung einzustellen.

Quelle: Minto, Barbara: The Pyramid Principle - Logic in
Writing and Thinking. 3. Auflage, London: Pitman Publishing 1987, S. 22-26